Universität Bonn

Servicestelle Forschungsdaten

Welcher Speicher für meine Forschungsdaten?

Auf welchen Systemen und in welcher Form Sie Ihre Daten speichern sollten, ist in erster Linie abhängig von den Anforderungen und Ressourcen in Ihrem Projekt. Wir raten generell davon ab, sich auf lokale Geräte, externe Speichermedien oder kommerzielle Cloud-Dienste zu verlassen (vgl. Hinweise zu Speicher- und Backupstrategien).
Angehörige der Universität Bonn können auf verschiedene Angebote des Hochschulrechenzentrums zurückgreifen. In der Regel empfehlen wir den Cloudspeicher Sciebo. Wenn dieser Dienst ihre Anforderungen nicht erfüllen sollte (z.B. wegen sehr hohem Datenvolumen oder speziellen Zugriffsbedingungen), steht mit der Forschungsdateninfrastruktur noch ein leistungsfähiger Netzwerkspeicher FDI zur Verfügung.

Für Forschende der Medizinischen Fakultät gibt zusätzliche Speicherdienste am Universitätsklinikum.

Ergänzt werden die Speicherangebote durch folgende, für die Forschung relevante Dienste: einen Dienst für virtuelle Maschinen und eine Möglichkeit für den Transfer großer Dateien.

Sciebo ist ein kostenloser Cloudspeicherdienst, der im NRW-weiten Verbund von verschiedenen Hochschulen betrieben wird.
Als Sync & Share-Dienst erlaubt Sciebo die reibungslose Synchronisation von Daten zwischen unterschiedlichen Geräten und bei Bedarf den Austausch oder das gemeinsame Bearbeiten von Dateien und Ordnern mit anderen Personen.

Die Funktionalität ist somit vergleichbar mit bekannten kommerziellen Diensten, jedoch mit dem Vorteil, dass Ihre Daten ohne Verwertungsinteressen rechts- und zugriffssicher auf einer Speicherstruktur innerhalb von NRW gespeichert werden.

Für ein Forschungsprojekt kann eine kollaborative Sciebo-Projektbox erstellt werden, mit bis zu 2 TB Speicherplatz.

Bitte verwenden Sie nicht den persönlichen Speicher für Forschungsdaten, da bei Ablauf der Uni-ID Datenverlust möglich ist.

Die Verwaltung der Rechtevergabe lässt sich über Gruppen vereinfachen. Über die Gast-Funktion können Sie auch externe Partner*innen in Ihre Projekte einbinden. Einzelne Dateien und Ordner können außerdem über Direktlinks zielgerichtet geteilt werden.

Weitere Informationen finden Sie auf den Dokumentationsseiten des HRZ.

Für Anwendungsfälle, die durch Sciebo nicht gedeckt werden können, stellt das HRZ mit der Forschungsdateninfrastruktur ein leistungsfähiges Speichersystem zur Verfügung, das über verschiedene Schnittstellen angesteuert werden kann.
So ist die Einbindung als Netzwerklaufwerk in das eigene Betriebssystem (Windows, Mac oder Linux) ebenso möglich wie die Anbindung von eigenen Servern, virtuellen Maschinen oder des elektronischen Laborbuchs RSpace.

Mitarbeiter*innen der Universität Bonn steht standardmäßig ein persönlicher Speicher von bis zu 100 GB zur Verfügung. Daneben gibt es den kollektiv nutzbaren Gruppenspeicher für Forschungsprojekte oder universitäre Einrichtungen mit standardmäßig bis zu 50 TB Speicherplatz.

Nähere Informationen zur Beantragung und technischen Einbindung sind auf Confluence zusammengestellt.

Angehörige der Medizinischen Fakultät können am Universitätsklinikum zusätzliche Speicherdienste des Bonn Technology Campus nutzen.

Für größeren Speicherbedarf steht hier ein eigener Speichercluster zur Verfügung.

Zudem existiert ein Cloud-Speicher, die BTC Cloud, mit bis zu 128 GB pro Nutzeraccount.

Die Registrierung für diese Dienste erfolgt im Intranet im Rahmen der BTC Core Facilities.

Als Ansprechperson steht Dr. Elmar Endl zu Verfügung.

Virtuelle Maschinen über UniVM

Falls Sie einen eigenen Server aufsetzen möchten, können Sie den HRZ-Dienst uniVM nutzen.

Es stehen Windows- und Linux-Server (CentOS, Ubuntu, Debian) zur Verfügung. Die Leistungsparameter können frei angepasst werden. Seit Anfang 2023 ist dieser Dienst ohne Gebühren für die Wissenschaftlern angeboten.

Dateitransfer über Gigamove

Um größere Datenmengen mit anderen zu teilen, brauchen Sie nicht auf kommerzielle Angebote zurückgreifen.

Angehörige der Universität Bonn können den Dienst Gigamove 2.0 der RWTH Aachen kostenfrei nutzen.

Hier haben Sie die Möglichkeit, Dateien von bis zu 100 GB für andere bereitzustellen, inklusive Virenscan und bei Bedarf auch Passwortschutz.

Für kleinere Datenmengen können Sie auch Direktlinks von Sciebo verwenden (siehe oben).

Sind Sie unsicher, welcher Dienst für Ihr Projekt das Richtige ist? Haben Sie Anforderungen, die von den aktuellen Angeboten nicht abgedeckt werden? Oder haben Sie noch offene Fragen zu den aufgeführten Diensten?

Wenden Sie sich gerne an uns mit ihrem Anliegen per E-Mail an forschungsdaten@uni-bonn.de

Ansprechpersonen für oben beschriebene Dienste

Avatar Achterrath

Henning Achterrath

Ansprechpartner für die zentrale Virtualisierungsinfrastruktur (VHRZ) sowie den uniVM Dienst, eine universitätsweite IaaS-Plattform.
Avatar Kulschewski

Dr. Tobias Kulschewski

Ansprechpartner für die technische Aspekte der Forschungsdateninfrastruktur (FDI) auf Basis von Ceph.
Avatar Stöver

Dr. Ben Stöver

Ansprechpartner für die Forschungsdateninfrastruktur (FDI) auf Basis von Ceph.
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